Dem dritten Feldkircher Weihbischof und Generalvikar war dann eine längere Amtszeit in Feldkirch beschieden. Er ist der erste Bischof, der in der Marienkapelle der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus beigesetzt wurde.
* 12. März 1774
† 12. November 1861
Georg Prünster wurde in Obertilliach im Pustertal als Sohn eines Bauern geboren. Das überaus begabte Kind durfte studieren und wurde am 8. Oktober 1797 zum Priester geweiht. 1806 wurde er vom Fürstbischof von Brixen zum Ordinariatssekretär berufen. 1821 wurde er zum k.k. Schulenoberaufseher von Tirol ernannt. Am 1. Februar 1836 erfolgte seine Ernennung zum Weihbischof und am 6. März 1836 empfing er von Fürstbischof Galura im Dom von Brixen die Bischofsweihe.
In Feldkirch sorgte Prünster, der zuerst wie sein Vorgänger im Bargehr’schen Haus am Kirchplatz wohnte, für die Errichtung eines eigenen Generalvikariatsgebäudes. 1845 konnte der zielstrebige Bischof das Amtshaus am Kirchplatz (heute Domplatz 4) beziehen. Prünster versuchte vor allem das Schulwesen nach Kräften zu fördern und auszubauen. In die 25-jährige Amtszeit Prünsters fielen die Ereignisse des Revolutionsjahres 1848, das Konkordat von 1855 und das Protestantenpatent von 1861. 1852 konnte er einen neuen Hochaltar in der Stadtpfarrkirche von Feldkirch einweihen. Im Herbst 1856 erfolgt die Eröffnung des Jesuitenpensionats Stella Matutina. 1857 konnte er die Segnung der neu gegossenen Katzentrumglocke vornehmen.